Weihnachten in The Hide im Hwange National Park

Weihnachten ist eine Zeit, wo wir uns gerne eine Auszeit gönnen. Wir geniessen es dann, in einem grossen Bett zu schlafen und uns rundherum verwöhnen zu lassen. Es gibt für uns keine bessere Wahl als eine Lodge in einem Nationalpark. Wir werden von erfahrenen Guides auf den Game-Drives gefahren, für uns wird gekocht und wir treffen andere Reisende. Nach einigen Recherchen buchten wir uns in einer Lodge namens The Hide ein. Diese Lodge liegt in einem eigenen Konzessionsgebiet, unmittelbar am Rand des Hwange National Parks, in Höhe des Kennedy Camps und bietet alle Voraussetzungen, um in vollen Zügen zu geniessen und viel Spass zu haben.

Umgeben von sympathischen, lachenden Menschen

Bei der Anreise wurde uns schnell klar, dass wir eine gute Wahl getroffen hatten. Wir wurden sehr herzlich empfangen und die Einführungstour war ganz nach unserem Geschmack. The Hide entpuppte sich als ein wunderbarer Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Die Mitarbeiter im Camp, als auch unser Guide Teo, bestachen durch ihre herzliche und offene Art ohne dabei unecht zu wirken. Wir erreichten The Hide um die Mittagszeit und genossen als Erstes ein wunderbares Mittagessen. Danach kamen wir kurz zur Ruhe, inspizierten unser luxuriöses Safari-Zelt und genossen die Aussendusche. 

Der erste Game-Drive in The Hide

Nach dem Nachmittagskaffee/-Tee lernten wir Teo auf dem ersten Game-Drive in Action kennen. Ein Mensch voller Passion, ganz nach unserem Geschmack. Er liebt, was er tut, das steht völlig ausser Frage. Er ist sehr erfahren und ein Guide mit allen Zulassungen. Es hatte sich herumgesprochen, dass an einer Stelle im Busch zwei männliche Löwen lagen. Als wir dort ankamen, gab es einen kleinen Auflauf. Ein Fahrzeug fuhr Offroad zu den Löwen, was Teo erzürnte. Es war verboten, die Spuren waren weithin sichtbar und zudem ergab es gar keinen Sinn, denn die Gäste waren dadurch nur einige wenige Meter näher an den beiden schlafenden Löwen.

Das verbesserte weder die Sichtung noch eventuelle Fotos. Wir hingegen entschieden uns, bei den Löwen zu verweilen. Wir hatten noch etwa 75 Minuten Zeit, bevor wir den offiziellen Parkteil um 18:30 Uhr verlassen mussten. Nach kurzer Rücksprache entschieden wir uns zu warten und zu sehen, ob die beiden sich doch noch in Bewegung setzen würden. 5 Minuten bevor wir abfahren mussten, war es dann so weit: Beide reckten und streckten sich und kamen dann langsam aus dem Dickicht. Was für ein gelungener Auftakt.

Elefanten und Löwen dominieren die Tage

Am nächsten Morgen hatte Teo den richtigen Riecher. Wir machten uns auf, die Region um Kennedy 2 zu erkunden, als wir zunächst 4 Löwinnen in einiger Entfernung von Dannen trotten sahen. Als wir um die nächste Kurve bogen, lagen dann einige Jungtiere mit ihrer Mutter auf der Strasse. Dem Umfang der Bäuche nach zu urteilen, waren sie bei der Jagd erfolgreich gewesen und satt gefressen. Nach einiger Zeit bei dieser kleinen Familie, zogen wir weiter und trafen auf eine Herde Elefanten, die es sich in einem Matschloch gut gehen liess.

Die Lebensfreude der Elefanten ist ganz einfach wunderbar. Sie ist so ansteckend und es bereitete uns grosse Freude, die Dickhäuter zu beobachten. Sie spielten ausgelassen, ärgerten und tummelten sich wie kleine Kinder. Einfach grossartig – das war besser als jedes TV-Programm und wir können solche Sichtungen durchaus stundenlang geniessen. Am Abend fuhr Teo mit uns in eine besondere Region, die übersät war mit Palmen. Wir erlebten einen traumhaften Tagesausklang.

Der scheue Tyce zeigte sich zum Abschluss

Neben den tollen und sichtungsreichen Game-Drives kam auch das Lodgeleben nicht zu kurz. Die Crew bemühte sich extrem, uns eine gute Zeit zu bieten. Das Essen war fantastisch, die Gespräche am Lagerfeuer kamen nicht zu kurz und die Atmosphäre insgesamt war familiär und sehr gemütlich. Am 25. Dezember überraschten sie uns mit einem ausgedehnten Weihnachtsbuffet und einer festlich geschmückten Tafel, an der alle Gäste Platz fanden. Am Abreisetag konnten wir noch einen verkürzten Game-Drive am Morgen durchführen und Teo gab wieder einmal alles! Tyce, der lokale dominante männliche Löwe wurde gesichtet und innerhalb weniger Augenblicke waren wir abfahrbereit und bereits auf dem Weg zum gemeldeten Ort innerhalb des Konzessionsgebietes. Tyce gilt als sehr scheu, aber es gelang Teo, den richtigen Ort zu erahnen, wo er wieder auftauchen würde und sich dort zu platzieren. Als Tyce sich dann im schönen morgendlichen Gegenlicht neben einem Termitenhügel niederliess, war es um Guido geschehen. 

Löwen, Löwen und nochmals Löwen

Wir verliessen Tyce nach einer Weile und entschieden uns, zum Abschluss noch den Loop bei Kennedy 1 zu fahren und zu schauen, ob sich in dem Wäldchen etwas zeigen würde. Unsere Fahrt war von Erfolg gekrönt, denn zwei Löwinnen, mit ihrem Nachwuchs, hatten es sich im Unterholz gemütlich gemacht. Was für ein Weihnachtsgeschenk! Wir erlebten vier Löwensichtungen und diverse Elefantenherden im Wasser innerhalb von vier Game-Drives. Was für eine traumhafte Bilanz! Zum Abschluss fuhr Teo mit Die Zeit in der Lodge genossen wir sehr und wir können the Hide vollumfänglich empfehlen. Für uns stimmte bei diesem Aufenthalt absolut alles. Es gab nicht den kleinsten Kritikpunkt. Wir sind sehr dankbar für ein rundherum gelungenes Weihnachtsfest! Von der Lodge führte uns der Weg direkt nach Botswana. Die Zentralkalahari wartet bereits auf aus.

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