Chobe National Park – Savuti Region

01/03/2019

Chobe National Park – Savuti Camp

Der Chobe National Park befindet sich im Norden Botswanas und ist die Elefanten-reichste Region Afrikas. In diesem Park leben laut Schätzungen etwa 100.000 der ca. 130.000 Elefanten Botswanas. Für uns bot sich die perfekte Gelegenheit, diesen Park vor dem Beginn unseres Kurses zu besuchen. Wir waren geografisch unmittelbar in der Nähe und verfügten noch über acht Tage freie Zeit. Die meisten Besucher beginnen an der bekannten Chobe River Front. Sie fahren dann weiter über die Savuti Region in das Moremi Game Reserve und besuchen das Okavango Delta. Das kam für uns nicht in Betracht, da wir nicht wussten, wie das Wetter sein würde.

Wir mussten pünktlich zu unserem Kurs im Tuli Block am anderen Ende Botswanas eintreffen. Also begannen wir in Savuti – diesen Höhepunkt wollten wir uns nicht nehmen lassen – und fuhren dann zurück zur Chobe River Front. Dort verbrachten wir zwei Nächte im Park. Anschliessend gönnten wir uns noch zwei Nächte Entspannung, säuberten das Auto und wuschen unsere Wäsche. Savuti bietet viel Abwechslung. Es gibt ein befahrbares Flussbett, eine offene Fläche, steinige Hügel und Buschland. Die Abwechslung der Landschaft bietet eine Heimat für viele Tiere mit verschiedenen Anforderungen an ihren Lebensraum und deshalb ist die Wahrscheinlichkeit auf zahlreiche Sichtungen in Savuti sehr hoch.

Hat hier jemand Tiere gesehen?

Wir kürzen es ab: in 2,5 Tagen haben wir praktisch Nichts gesehen. Das ist natürlich nicht richtig und ziemlich oberflächlich. Wir haben Vögel, Antilopen, einen stinkenden Elefantenkadaver und Geier sowie Schakale gesehen, aber das praktisch Nichts bezieht sich auf (lebende) Elefanten (in der Anzahl < 1 je Tag), Löwen, Leoparden, Geparden oder Büffel. Es war so, als gäbe es diese Spezies nicht. Wir hörten die Löwen in der Nacht aber mehr ging nicht. Die Guides der ansässigen Lodges hielten an, wenn wir sie kreuzten und fragten uns, wo die Löwen seien.

Alle waren verzweifelt und wir hatten bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass die Guides mit Selbstfahrern häufig kommunizieren. Es gibt zugegeben schönere Dinge, als 2,5 Tage durch Landschaften zu fahren und einen sich anmeldenden Frust zu verspüren. Am Ende ist das aber eine gute und wichtige Erfahrung. Wir sind eben nicht im Zoo und es gibt für nichts Garantien. Auch nicht in Regionen wie Savuti und das ist dann trotz des Erlebnisses sehr beruhigend. Bewegst du dich in der realen Natur, weisst du eben nie was du bekommst.

Die Sichtungen in Savuti fallen ins Wasser

Dem Adler am Schluss der Bildserie ging es gut, soweit wir das sehen konnten – er entspricht nur ganz wunderbar unserem Erlebten: Die Sichtungen sind ins Wasser gefallen. Je Nacht gab es ein bis zwei grosse Gewitter, die jeweils bis zu zwei Stunden dauerten. Die Wassermassen, die auf uns herabprasselten waren enorm. Das neue Jahr mitten im Nirgendwo begrüssen zu dürfen, war für uns eine gute Erfahrung. Guido war etwas nachdenklich aufgrund des plötzlichen Todes seines Vaters im Sommer. Er war froh, dass Silvester dieses Jahr ruhig ablief.

Wir haben im strömenden Regen unter unserer Markise gesessen, lecker gegessen, uns einen Weisswein gegönnt und noch einen Sekt getrunken. 00:00 Uhr haben wir verschlafen und sind am Neujahrsmorgen um 05:00 Uhr aufgestanden und haben das neue Jahr in aller Frühe begrüsst. Auch von Herzen ganz lieben Dank für die vielen Nachrichten und Wünsche! Wir haben uns über jede Einzelne sehr gefreut – auch wenn wir uns durch die eingeschränkte und eher gemächliche Internetverfügbarkeit nicht imstande sehen jede zu beantworten! Ihr seid alle Klasse.

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