Palmwag – ‚Freundlichkeit ist eine Zier, weiter kommt man ohne ihr‘
Palmwag – ‘Freundlichkeit ist eine Zier, weiter kommt man ohne ihr’
Noch immer berauscht von den wundervollen Stunden des letzten Tages, kamen wir in Palmwag an. Die Palmwag Lodge liegt strategisch gut für diejenigen, die weiter ins Kaokoland fahren wollen. Palmwag ist auch die letzte Station, wo es sicher Benzin und Diesel gibt. Da wir es nicht eilig hatten, planten wir eine Übernachtung ein, sofern der Campingplatz nur überschaubar gefüllt wäre. Wir stellten fest, dass lediglich drei andere Fahrzeuge dort waren und buchten uns ein. Mit 540 NAD war der Preis für eine Campsite bei den oberen 10 % angesiedelt.
Das Gebotene konnte nach unserer Einschätzung dem Preis nur bedingt standhalten. Positiv ist der Poolbereich anzumerken – hier wurde ein Ort geschaffen, an dem man gut relaxen kann. Sehr negativ ist uns die Lustlosigkeit und Unfreundlichkeit des Personals aufgefallen. Als Gast hatte man praktisch überall das Gefühl zu stören. Am Abend zeigte sich noch der Hauselefant auf den Grünflächen hinter der Lodge/Campsites und dann gingen wir auch schon früh zu Bett, um ein wenig den Schlafmangel der vorherigen Tage zu kompensieren.
Wir kaufen ein Permit für die Konzession
Wir kaufen ein Permit für die Konzession
Am nächsten Morgen erwarben wir noch ein Permit für die Konzession und waren gespannt, was uns erwarten würde. Wir waren die einzigen Besucher in dem gigantisch grossen Areal. Zu Beginn sahen wir zwei Giraffen und dann für etwa zwei Stunden gar nichts. Das Gebiet war wie ausgestorben. Die Strassen entsprachen einer guten Vorbereitung auf das, was uns im Kaokoland erwarten würde. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag zwischenzeitlich etwa um 10 km/h und darunter. Obwohl wir fast schon den Ausgang suchen wollten, folgten wir noch der Beschilderung zum Aub Canyon und dort mussten wir wieder grinsen. Zwei Gruppen Elefanten legten Wasser frei und nahmen eine Dusche. Das Ganze spielte sich weniger als 50 m vor unseren Augen ab und wir nutzten diese Gelegenheit, schalteten den Motor ab und genossen die grauen Riesen ein weiteres Mal.
Auf dem Weg ins Kaokoveld
Versöhnt fuhren wir in Richtung Ausgang, fanden diesen dann irgendwann und machten uns auf, unser nächstes Ziel, die Khowarib Lodge zu erreichen. Am frühen Nachmittag trafen wir dort ein. Uns wurde eine Campsite direkt oberhalb des Flussbettes zugewiesen. Wir beschlossen zwei Tage zu bleiben, und die Zeit zu nutzen, um zu waschen und zu entspannen. Sonja studierte die Bedienungsanleitung ihrer Lumix-Kamera und Guido schrieb Blogbeiträge, bearbeitete Bilder und schlief zwischendurch in einem schattigen Plätzchen im Wind. Am nächsten Morgen sollte dann der Trip ins Kaokoveld starten.