Na ja, noch ist es nicht ganz so weit. Wir freuen uns allerdings sehr, eine Ankündigung machen zu können: knapp 3 Jahre nach der Rückkehr aus Afrika werden wir wieder Sand unter den Reifen haben. Eine Rückkehr auf die staubigen Pisten Afrikas und einsame Nächte im Busch stehen bevor. Wir können es kaum erwarten, Elefanten wieder hautnah zu sehen und zu spüren und erneut einzutauchen in die Magie unseres Lieblingskontinentes.
Ein Rückblick auf eine lehrreiche Zeit
Wir wurden nach unserer Rückkehr 2019 stark gefordert. Die zweite Jahreshälfte 2019 haben wir genutzt, um uns wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Das klingt verrückt, aber sieben Monate reichen völlig aus, um sein eigenes Ding zu machen. Danach wird vieles dann schwieriger. Kaum hatten wir das bewältigt, kam Covid mit all seinen Facetten und Auswirkungen in Politik und Gesellschaft.
Es mag verrückt klingen, aber die plötzlichen Einschränkungen wirkten wie ein Beschleuniger. Das glasklare vor Augen führen, dass sich Lebenssituationen mit einem Fingerschnippen ändern können, hat uns innerlich geholfen klar zu sehen. Für uns spielt der Moment immer eine gewichtige Rolle.
Die Entscheidung fiel nicht schwer
Das Kind ist aus dem Haus. Unsere Eltern sind gesund. Wir stehen in der Blüte unseres Lebens und sind ebenfalls gesund. Wir haben Lust zu leben und haben ein tiefes Urvertrauen. Ok, auf geht’s: reduzieren wir 51 Jahre Leben auf 4 Reisetaschen. Gut, ganz so krass ist es nicht – aber fast!
Im Moment sind wir dabei, den Ballast, der sich in Jahrzehnten so ansammelt zu durchforsten. Das ist anstrengend und gelingt am besten, wenn man dabei vorgeht wie bei einem Marathon. Ein Schritt nach dem anderen in einem reduzierten Tempo. Interessant, denn das gilt auch für die Reise.
Geistige Flexibilität zahlt sich aus
Covid hat viele Pläne durchkreuzt. So können wir bspw. nicht von der Schweiz aus mit Manni starten und den afrikanischen Kontinent in Marokko betreten. Marokko lässt auf dem Landweg niemanden hinein. Wir haben viel hin und her überlegt und Ideen reifen lassen. Durchgesetzt hat sich der Gedanke, dass Manni in der Schweiz bleibt und wir mit einem anderen Fahrzeug reisen. Wir haben auf das altbewährte Konzept zurückgegriffen und reisen mit einer neuen Wanderdüne (siehe Beschreibung von Bilbo). Der donkey ist eben ein echter Esel – langsam, aber zuverlässig und ausdauernd. Das Bild, das diesen Beitrag ziert, wirst du dann als grossen Aufkleber auf unseren Türen wiederfinden.
In wenigen Wochen ist es so weit!
Wir können es kaum erwarten. Auf den Tag genau können wir die Fortsetzung nicht bestimmen, aber spätestens Mitte Mai 2022 sind wir wieder on the road. Guido wird neben der Fotografie auch Videos erstellen. Dieses Mal werden wir den Menschen mehr Raum geben. Wir freuen uns sehr, einzutauchen und die Kultur, Gedanken und Rituale besser kennenzulernen. Bis bald und heb dir Sorg, wie man bei uns in der Schweiz sagt.