Garden Route #1

Wir haben uns auf das Meer und die wildere Küste entlang der Garden Route gefreut. Unsere erste Etappe führte uns nach Hermanus. Berühmt ist der kleine Ort, der etwa zwei Stunden von Kapstadt entfernt liegt, durch seine Walsichtungen. Die südlichen Glattwale, sowie Buckelwale finden sich entlang der Küste ab Juni eines jeden Jahres ein. Einerseits um sich zu paaren und/oder um zu gebären. Da das Meer vor Hermanus recht schnell steil abfällt, kann man die Tiere mit etwas Glück vom Ufer aus sehr gut beobachten.

die beste Zeit für Walbeobachtungen

Ende August bis Mitte Oktober ist die optimale Zeit, sagte man uns. Wer intensive Begegnungen wünscht, kann eine der vielfach angebotenen Walfahrten buchen, bei denen man mit Booten aufs Meer fährt um die Wale zu suchen. Häufig kommt es dabei zu Interaktionen mit den Tieren und es entstehen bleibende Eindrücke bei den Gästen. Mit etwas Glück sieht man bei diesen mehrstündigen Touren auch weisse Haie, Delfine und in selteneren Fällen auch Orcas. 

Weiter auf der Garden Route zum Kap Agulhas

Folgt man der Küstenstrasse, gelangt man zunächst nach Gans Baai, kommt am Grootbos Nature Reserve vorbei – vielen bekannt als Veranstaltungsort der Sendereihe Sing meinen Song – und kann dann zum südlichsten Punkt Afrikas, dem Kap Agulhas, fahren. Dort trifft der indische Ozean auf den Atlantik. Der wahre Ort liegt wohl weiter nördlich Richtung Kapstadt aber am Kap Agulhas steht das Monument, an dem sich unzählige Menschen fotografiert haben und täglich fotografieren. Wir haben uns das natürlich auch nicht nehmen lassen und das Stativ ausgepackt.

Eine Überraschung in Strus Baai

In unmittelbarer Nähe liegt der kleine Ort Strus Baai. Wir haben dort am Hafen Fisch gegessen und es war gleich ein doppelter Erfolg. Zum Einen waren die Langustenschwänze, die Guido gewählt hat und der frische Fisch, den Sonja gegessen hat, von sehr guter Qualität. Zum Anderen scheint sich bei Sonja etwas zum Positiven verändert zu haben: das Essen von Salzwasser-Fisch löste keine Allergie mehr aus. Sie hat nun mehrfach Fisch gegessen und hat ihre Vitaminpräparate nicht mehr genommen und die roten Pusteln und Hautreaktionen sind ausgeblieben. Wir freuen uns sehr darüber!

Wir treffen Rohan und Tracy in George

Nach einer Übernachtung im sehr empfehlenswerten Umshanti Camp in der Nähe von Swellendam führte uns der Weg zu Rohan und Tracy nach George. Die beiden sind eines der Paare, die wir in Bitterpan im Kgalagadi Transfrontier Park kennengelernt haben. Sie haben uns eingeladen, sie zu besuchen, wenn wir in der Nähe sind. Wir waren auf einen lustigen Abend eingestellt aber was uns erwartete, sprengte alle Vorstellungen. Insgesamt genossen wir drei Nächte ihre Gastfreundschaft und wohnten in ihrem Cottage, das neben ihrem Haus für Gäste zur Verfügung steht.

Sie verwöhnten uns wie Könige

Wir wurden rundherum versorgt, durften nahezu nichts beitragen und wurden mit Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Herzlichkeit überschüttet. Die Zeit bei den beiden war absolut grandios. Sie war geprägt von tief gehenden Gesprächen und sehr gutem Essen. Tracy nahm sich die Zeit und zeigte uns ein wenig die Umgebung – wie bspw. die Map of Africa in Wilderness, entführte uns auf einen tollen Wochenmarkt mit Spitzenprodukten und im Fazit möchten wir den Hut ziehen und uns für die perfekten Tage von ganzem Herzen bedanken. Auf einer Skala von 1-10 haben die beiden eine 11 verdient!

Immer der Küste entlang Richtung Port Elizabeth

Es ist ja manchmal im Leben wirklich verrückt, wie schnell Dinge gehen aber wir haben die beiden schnell in unser Herz geschlossen und wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns wiedersehen. Nachdem die Zeit des Abschieds gekommen war und wir bei ihnen abfuhren, hangelten wir uns entlang der Küste, über Knysna, Plettenberg Bay, Tsitsikamma, St. Francis Bay bis nach Port Elizabeth. Im Garden Route National Park übernachteten wir mehrere Nächte in Storm River Mouth direkt am Meer. Die Möwe Jonathan half uns dabei, nach Walen in Küstennähe Ausschau zu halten (Bild 1). Wir hatten das Glück, insgesamt sieben Tiere unweit der Küste zu erblicken.

Ursprünglich hatten wir vor, Mark und Elsa – das andere Paar, das wir in Bitterpan kennenlernten – in Port Elizabeth zu treffen. Mark war auf dem Weg nach Knysna und teilte uns mit wann er wieder zurück sei – so entschieden wir uns für einen Kurz-Trip in den Addo Elephant National Park. Darüber berichten wir im nächsten Artikel.

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