3,2,1 und los geht unser Sabbatical!
Uns war lange vor dem Beginn der Reise klar, dass wir so wenig wie möglich – aber so viel wie nötig – planen wollen. Der Weg ist das Ziel und wir möchten uns dem Fluss des Lebens hingeben. Klingt irgendwie pathetisch, entspricht aber unserer Vorstellung von einem Sabbatical. Die Planung einer ungefähren Route hat insgesamt etwa drei Monate in Anspruch genommen. Wir werden ziemlich genau zwei Monate in Namibia verbringen und das Land im Uhrzeigersinn – beginnend in Windhoek – erkunden. Der Schwerpunkt liegt für uns in den Landschaften, den Farben und der Wüste. Die Kalahari in Form des KTP lassen wir aus – den Park besuchen wir im März von Botswana aus. Die meiste Zeit werden wir in der Namib, dem Kaokoveld und im Caprivistreifen verbringen und das Land auch dort in Richtung Botswana verlassen.
Vorbuchen oder spontan reisen?
Vorgebucht ist in Namibia lediglich die Fish River Lodge, zwei Tage nach dem Start unserer Reise. Die Lodge ist am Rand des Canyon erbaut und bietet diesen Ausblick und einen Zugang zum Canyon als Alleinstellungsmerkmal. Wir haben dort eine Nacht gebucht und nehmen am Canyon-Drive am nächsten Morgen teil. Die gesamte sonstige Zeit sind wir in Namibia völlig frei und ungebunden. In Botswana ist für uns alles anders. Hier haben wir ab Anfang Januar 2019 die Teilnahme an einem Trails Guide Course von EcoTraining gebucht. Wir stossen zu einer Gruppe, die eine zwölfmonatige Field-Guide Ausbildung macht. Wir begleiten diese Gruppe für vier Wochen und werden uns überwiegend zu Fuss im Busch bewegen. Der Kurs findet im Mashatu Game Reserve im Tuli Block statt – geprägt ist diese Gegend von hohem Katzenreichtum und vielen Elefanten – perfekt für Begegnungen zu Fuss
In der Wildnis!
Danach halten wir uns noch etwa sechs Wochen alleine im Land auf und bewegen uns nahezu ausschliesslich in der Wildnis (Central Kalahari, den Makgadikgadi Pans inkl. Nxai Pan und dem Kgalagadi Transfrontier Park auf der botswanischen Seite). Da hier die Anzahl der Campsites recht beschränkt ist, haben wir uns entschlossen, diesen Teil der Reise fix zu buchen, um alle Regionen besuchen zu können. Diese insgesamt etwa zehn Wochen werden voraussichtlich die wildesten unserer Reise und diejenigen, wo wir am allermeisten auf uns gestellt sein werden. Der Besuch Südafrikas beschränkt sich nach unserer Vorstellung auf die Limpopo Region. Wir planen den Besuch des Marakele NP, des nördlichen Krüger NP und des Mapungubwe NP. Nach +/- drei Wochen entscheiden wir, was wir tun. Sehr gerne würden wir nach Zimbabwe einreisen. Wir machen es abhängig davon, wie die aktuell angespannte Lage dann ist. Wir wissen also zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie die letzten zwei Monate unserer Reise aussehen werden. Mit Spannung erwarten wir, was sich ergibt und wie unser Sabbatical verläuft.