Bilbo der Land Cruiser
Unser Auto, ein Land Cruiser 76 Station Wagon, hatte bereits einige sinnvolle Modifikationen an Bord. Einige davon sind ein OME-Fahrwerk, ein Schubladen-System, ein Auszug für einen Kühlschrank, einen grossen Tank und einen Dachträger. Wir haben uns bewusst für einen viertürigen Wagen entschieden und diesem den Vorzug vor dem langen zweitürigen Troopy, Land Cruiser 78, gegeben. Durch die beiden zusätzlichen Türen können wir bequemer unser Gepäck erreichen und anders verstauen.
Als wir den passenden Land Cruiser gefunden hatten, entschieden wir uns, getrennt voneinander anzureisen. Guido organisierte noch von der Schweiz aus die diversen Umbauten und Modifikationen. Er reiste zwölf Tage eher nach Namibia, um das Auto zu übernehmen, die Anmeldung vorzunehmen und um das Auto für die Reise umbauen zu lassen. Sonja nutzte die restliche Zeit, bevor sie abflog, um die externe Praxis in Schaffhausen zu räumen und die notwendigen Dinge zu Hause zu erledigen.
Bilbo erhält den Reisetrim
In Windhoek lief alles wie am Schnürchen. Als Umbauer wählten wir das Offroad-Centre in Windhoek aus. Christian Heydenreich und seine Crew waren die perfekte Wahl. Die Kommunikation lief bereits im Vorfeld perfekt und sämtliche Umbauarbeiten wurden zu unserer vollen Zufriedenheit und in der abgesprochenen Zeit erledigt. Wir können Christian vorbehaltlos empfehlen! So wurde unter anderem die Rückbank entfernt und eine Plattform installiert, auf der wir nun unser Gepäck verstauen konnten. Dank mehrerer Airlineschienen, können wir sämtliche Dinge pistenfest verzurren.
Ebenso wurde eine intelligente Stromlösung eingebaut. Diese ermöglicht uns, neben einem externen 220V Anschluss auch eine mobile 180 Watt Solaranlage anzuschliessen. Auf diesem Weg sollte uns eigentlich nie der Strom für die Versorger ausgehen, während wir länger an einem Ort stehen. Im Dashboard des Fahrzeugs können alle relevanten Dinge über 12V- und USB-Anschlüsse geladen werden. Zudem haben wir einen verbauten Inverter, um bspw. das MacBook mit 220 V Anschluss während der Fahrt zu laden. Dinge wie eine festverbaute LED-Arbeitsleuchte im Heck und ein qualitativ gutes Dachzelt runden die Umbauten ab. Ein externer Kompressor und Sandbleche sind obligatorische Helfer, wenn es absehbar ist, dass wir öfter im Sand fahren.
Die finale Ausstattung unseres Land Cruiser 76
Nach dem Umbau und der Anbringung aller Modifikationen haben wir 160 Liter Diesel an Bord und 95 Liter Trinkwasser in 2 Tanks. Für längere Aufenthalte in der Kalahari ergänzen wir den Wasservorrat mit 5 Liter Kanistern aus dem Supermarkt. Kisten, Stühle, Tisch und was man sonst so benötigt, hat Guido während einer Woche bei diversen Shops wie Bushwackers und Cymot ergänzt. Der Land Cruiser wartete daraufhin wie geplant einen Tag vor Sonjas Anreise frisch getankt und mit allen erdenklichen Lebensmitteln bestückt darauf, dass unser Abenteuer startete.