Africa on foot – schlimmer geht immer

‚Schlimmer geht immer‘, lautet die Devise

Es gibt nicht so viel zu berichten, deshalb fassen wir die Wochen 3 und 4 unseres ‚Africa on foot‘ Abenteuers zusammen. Die angespannte Situation im Camp hat sich nicht, wie wir es uns gewünscht hätten, entspannt. Sie hat sich verschärft. Viele der Jahresschüler mussten wichtige Telefonate führen, um bspw. Flüge zu buchen. Andere hatten noch Dinge bezüglich ihrer ‚Lodge Placements‘ zu klären. Dabei handelt es sich um ein 6-monatiges Praktikum, das nach erfolgreicher Prüfung absolviert wird.

Netzausfall

Das von den meisten genutzte südafrikanische Mobilfunknetz hatte Probleme und war fast eine Woche lang nicht erreichbar. Normalerweise war der Empfang damit in der Grenzregion einwandfrei. Der Campleitung wurde per E-Mail von der Firmenleitung in Südafrika untersagt, den Teilnehmern die Nutzung des lokalen Internetzugangs oder der Telefone zu gestatten. Zu der immer noch hohen körperlichen Belastung kam nun die psychische hinzu, da Mails nicht beantwortet werden konnten und jegliche Kommunikation mit der Aussenwelt ausfiel.

Wir halfen, soweit wir konnten, denn unser Botswana-Netz bot zumindest eine Verbindungsqualität, die eine Kommunikation über Whatsapp ermöglichte. Allerdings konnten auch wir keinen Internetzugang zur Verfügung stellen. Wann immer eine Nachricht eintraf, lief Guido herum und brachte sein Telefon zu den Betroffenen, damit diese zeitnah antworten konnten.

Prüfungen und ein privater Bush Walk

Da in der dritten Woche viele Prüfungen anstanden, nutzten wir die Gelegenheit eines ‚private Walks‘. Wir zogen alleine mit einem Guide los. Was für ein grosser Unterschied zu den anderen Wanderungen mit insgesamt 12 Personen! Die letzte Woche stand ganz im Zeichen der letzten praktischen Prüfungen. Ein externer Prüfer war im Camp und begleitete alle Prüflinge auf einem Bush Walk und bewertete ihr Verhalten als Back-up Guide. Zusätzlich zu den oben erwähnten Walks gab es für die restlichen Teilnehmer zur gleichen Zeit reguläre Walks mit den bekannten und hochgeschätzten Ausbildern.

Diese Möglichkeit nahmen wir dankbar an. Zu diesem Zeitpunkt waren unsere Körper wirklich erschöpft. Wir haben ganz wunderbare Menschen kennengelernt und werden einige von ihnen wiedersehen. Zwei von ihnen hoffentlich in den nächsten Wochen auf einem kleinen Roadtrip in Simbabwe – wir werden berichten – und zwei weitere in der Schweiz. Ohne die Probleme mit der Firma wäre dieser Kurs ein voller Erfolg gewesen.

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